Sammeln war die große Leidenschaft, des Stifters, seine große Liebe, gänzlich ohne das Heischen nach Bekanntheit oder Ehre.
So umfasst die Sammlung heute insgesamt rund 4000 Stücke und gehört damit sicherlich zu den bedeutenden und größten ihrer Art.
Neben dem Schmuck gehören unter anderem Textilien, Manuskripte, Miniaturen und Gefäße zur Sammlung.
Ebenso wie ein über 30.000 Bilder umfassendes Fotoarchiv mit - zum Teil zerstörten - Bauwerken und mit Menschenbildern des Orients. Auch gehört eine Bibliothek und ein Musikarchiv zur Sammlung.
Die Sammlung steht damit für einen Querschnitt durch viele Aspekte des Lebens in den Ländern des Orients, Teile Asiens und Teile Nordafrikas.
Die Sammlung ist zum größten Teil hervorragend durch den Sammler dokumentiert.
Ümit Bir war ein Reisender, ständig unterwegs zu den Kulturen des Ostens. Seine Reisen brauchten Zeit, Zeit die Dinge abseits der touristisch erschlossenen Wege zu erleben. Er organisierte seine Reisen darum stets selbst. Er war ein Weltreisender,
dabei hatten seine Reisen keineswegs den Ankauf von weiteren Sammlerstücken zum Ziel, er war neben den Bauwerken und den Kulturschätzen immer auch an den Menschen interessiert. Ümit Bir war ein Meister der außergewöhnlichen Begegnungen er gewann die Menschen schnell mit steter Herzenswärme, gleich aus welcher Schicht, welcher Religionen sie stammten. Er war darauf bedacht jedem mit Respekt zu begegnen und in fremden Ländern die Zurückhaltung eines Gastes zu üben:
„ … wenn man in diesem Land keine kurzen Hosen mit Sandalen trägt, tragen wir das dort auch nicht …“
Hauptaufgabe der im Jahre 2002 errichteten Stiftung des bürgerlichen Rechts, ist die Erhaltung und Weiterführung der "Sammlung Dr. Bir".
Die Förderung der Erforschung, und die Dokumentation der Sammlung, die Förderung des Verständnisses für die Kultur des Orients, der Kontakt zu Museen und Ausstellern gehören ebenso wie die Pflege, die Erhaltung und Verwaltung des Vermächtnisses des Stifters zu den Tätigkeiten.
Die Stiftung, mit Sitz in Niedersachsen, ist nicht auf Zugewinn ausgerichtet und genießt den Status der Gemeinützigkeit.
Dem Wunsch des Stifters auch den Aspekt der Völkerverständigung im Fokus zu behalten, wird durch das ZEOK in Leipzig auf fabelhafte Weise Rechung getragen.
Die Stiftung leiht dem Grassimuseum zu Leipzig die Sammlung dauerhaft aus.